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*** ATARI INTERN ANTIC *** Der ANTIC erstellt 50 Halbbilder pro Sekunde. Die Halbbilder sind aber nicht wie beim normalen Fernsehbild gegeneinander verschoben. Auf diese Art erhält man ein ruhiger stehendes Bild. Man spricht hier auch vom "non interlaced Scan". Jedes dieser Halbbilder besteht aus 310 Bildzeilen. Jede Bildzeile besteht wiederum aus 228 sogenannten Farbtakten (engl. "Color-Clocks"). Ein solcher Farbtakt hat ungefähr die Breite von zwei Bildzeilen-Höhen. In einer Sekunde gibt es also ca. 3,5 Mio. Farbtakte (50 * 310 * 228). Die CPU arbei- tet mit einer Taktfrequenz von etwa 1,77 MHz. Diese Frequenz wurde gewählt, damit auf einen Maschinentakt genau zwei Farbtakte kommen. Im Grafikmodus mit der höchsten Auflösung kann man einzelne kleine Felder, sogenannte "PIXEL", mit einer horizontalen Auflösung von einem halben Farbtakt und einer vertikalen Auflösung von einer Bilzeile ansprechen. Da Fernseher normalerweise nicht den wirklichen Bildrand zeigen, erzeugt das Betriebssystem nach der Vertikal- Synchronisation 24 Leerzeilen bevor es mit dem eigentlichen Bild beginnt. Dadurch wird sichergestellt, daß auch das ganze Bild auf dem Bildschirm sichtbar ist. Sollte der Bildrand trotzdem nicht auf den Bildschirm gelangen, so ist der sogenannte "Overscan" des Bildschirms oder Fernsehers zu groß. Die Größe des eigentlichen Bildfeldes auf dem Bildschirm läßt sich vertikal durch die Anzahl und Art der ANTIC- Befehle im ANTIC-Programm bestimmen. Die Breite des eigentlichen Bildfeldes läßt sich auf drei verschiedene Werte bringen. Ein enges Bild hat 128 Farb- takte, das normale Bild (das auch vom Betriebssystem er- stellt wird) hat 160 Farbtakte und das breite Bild hat 192 Farbtakte. Somit ergeben sich maximale horizontale Auflösun- gen von 256, 320 und 384 Pixeln (Bildpunkten). Das Betriebssystem erstellt grundsätzlich ein ANTIC- Programm, das 24 Leerzeilen am oberen Bildrand und 192 eigentliche Bildzeilen hat. Man sollte grundsätzlich nie 76